Was ist Somaja?
SOMAJA ist eine Methode tiefgreifender Körperarbeit, von Christina Pelzer entwickelt, die der Entspannung und der Verbesserung des Körperbewusstseins dient. Sie basiert auf altem traditionellem Wissen verschiedener Kulturen und schult körperliche sowie emotionale Selbstwahrnehmung. So werden körperliche Dissonanzen nicht nur einmalig gelöst, sondern auch das Verständnis und die Wahrnehmung für den eigenen Körper nachhaltig verbessert. Es entsteht mehr Eigenkompetenz im Umgang mit körperlichen Befindlichkeiten und soll dazu führen, dass Du lernst, die Sprache Deines Körpers zu verstehen und damit in Eigenverantwortung umzugehen.

Dein Körper ist dein Ratgeber
Der Körper ist der Tempel unserer Seele und unser irdisches Selbstausdrucks-Instrument. Für ein gesundes, glückliches und authentisches Leben ist eine bewusste körperliche Selbstwahrnehmung unumgänglich. Dazu gehört es, den Körper vollumfänglich zu spüren, mit ihm in Dialog zu treten und ihm als Ratgeber Gehör zu schenken. Zur Sprache unseres Körpers gehören Wohl- und Glücksgefühl auf der einen Seite, aber auch Schmerzen, Panikattacken, Unwohlsein, Übelkeit uvm. sind Teil seines Wortschatzes. Sobald unser Körper unangenehme Symptome übermittelt, sind dies gelbe, orange oder rote Flaggen, mit denen er auf ein tiefer liegendes Problem aufmerksam machen möchte. Ein Großteil der Menschen ignoriert die Hinweise des Körpers leider und will nicht in den Dialog mit ihm treten. Stattdessen werden die Symptome betäubt und damit zum Verstummen gebracht. Mit Hilfe von Schmerz- und Betäubungsmitteln, Blockern, Beruhigungsmitteln oder Drogen versuchen Menschen funktionsfähig zu bleiben in einer Welt, die uns allen sehr viel abverlangt und uns im Laufrad immer schneller der Karotte hinterherjagen lässt. Die Folgen werden schwerwiegender und können sich in Form von Schmerzen, Nervenzusammenbrüchen, Depressionen, Burnouts und vielen anderen Krankheiten zeigen.
Die Metapher
Sehr anschaulich in diesem Zusammenhang ist die Metapher eines Autos, bei dem die Öllampe aufblinkt. Bei diesem Signal wird jeder umgehend zur Werkstatt fahren und einen Ölwechsel durchführen lassen, um Schlimmeres zu verhindern. Übersetzen wir dies auf die Warnsignale des menschlichen Körpers, ist das Verhalten meist leider folgendes:
„Oh, die Öllampe blinkt. Das Geblinke stört mich, aber ich habe keine Zeit, also fahre ich nicht umgehend in die Werkstatt um die Ursache des Problems zu beheben, sondern ich schalte die Leuchte einfach ab oder klebe etwas darüber, damit ich es nicht mehr sehen muss.“ In unserem Fall wären dies Schmerz- und Betäubungsmittel etc. Dann fahre ich einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Nach einer Weile, wenn mein Auto schon merkwürdige Geräusche macht, bleibe ich irgendwann liegen, habe also Schmerzen, Burnout oder einen Nervenzusammenbruch. Aber es kommt noch besser. Ich wundere, nein, ich ärgere mich sogar über mein Auto, dass es nicht weiterfährt und über die erhöhten anfallenden Kosten, die die Reparatur jetzt erfordert, nach einem Motorschaden. Das ist fast lustig, wenn man nicht eigentlich darüber weinen müsste. Wäre man einfach nur rechtzeitig dem ersten Signal gefolgt, wäre nicht wirklich etwas Schlimmes passiert. Dies ist ein trauriges Phänomen unserer Zeit. Es zeigt, wie wenig wertschätzend wir mit unserem eigenen Körper, unserer Seelenbrücke umgehen. Es zeigt, wie wenig die meisten Menschen sich selbst wirklich lieben.


Der Prozess der Dissoziation
Als Babys kommen wir komplett und vollständig auf diese Welt – wir sind reine Liebe. Wir lernen alles über unseren Körper wahrzunehmen und es ist selbstverständlich, dass wir alles fühlen und direkt ausdrücken. Mit der Zeit reift unser Verstand heran, der uns zuerst einmal als weiteres Instrument für unseren Selbstausdruck dient. Doch je mehr wir ihn schulen und formen – durch Eltern, Umfeld und Gesellschaft – desto mehr wird er ein übermächtiger innerer Antreiber, Kritiker und Kontrolleur. Er sorgt dafür, dass wir uns anpassen und hält uns auf Spur, damit wir funktionieren, der Gesellschaft dienen und weniger uns selbst. Durch trainierte angewöhnte Denkmuster, entwickelt der Verstand jedoch ein Eigenleben. Wir verlieren die Kontrolle über ihn und er wird unser Meister. Er lenkt unsere Geschicke durch Muster, Angst-Strukturen und weitere Programme.

Von Kind an machen wir auf unserem Lebensweg prägende Erfahrungen. Manche sind schön, viele jedoch bringen uns Schmerz, Kummer und Traumata bei. Eigentlich ist das auch normal und meistens sogar im Nachhinein gut, weil wir nur in schweren Zeiten, wenn wir unsere Komfortzone verlassen, am meisten wachsen können und uns entwickeln.
Auch unsere Komfortzone wächst ständig mit. Leider möchte eigentlich kaum einer diesen Schmerz zulassen, obwohl dies der Weg ist, dass wir ihn letzten Endes loslassen können. Der normale Modus, um weiter zu funktionieren, ist es, zu verdrängen.
Viele Menschen flüchten in ihren Verstand, Konzepte, Vorstellungswelten oder Drogen, damit sie den Schmerz nicht fühlen müssen und wahrnehmen, was wirklich in ihrem Körper geschieht.
Streng genommen lassen wir dadurch unseren Körper im Stich. Mit jeder Verletzung, jedem Schmerz, jedem unangenehmen Gefühl und jedem Trauma, das wir nicht bewusst wahrnehmen und damit heilen, ziehen wir uns weiter aus unserem Körper
mit unserer Energie zurück.
Diese Energie, die uns einst vollständig erfüllte, rutscht immer weiter nach oben, bis in den Kopf. Manchmal verlässt sie unseren Körper sogar vollständig.
Ab diesem Zeitpunkt fällt uns auf, dass wir abgestumpft sind, uns nicht mehr wirklich spüren, oft ab dem Hals abwärts. Oder wir bemerken auch, dass wir schon lange nicht mehr weinen konnten.
Zu diesem Zeitpunkt sind wir meistens bereits von unseren Gefühlen, unserem Emotional-Körper und davor bereits von unserem physischen Körper abgespalten.
Die ganzen unangenehmen Gefühle, die meist vollkommen unterdrückt oder kontrolliert wurden, sind jedoch nicht weg. Sie sind in unseren Körperzellen und unserem Unterbewusstsein abgespeichert, als Schmerzkörper, weil sie nicht gefühlt, wahrgenommen und damit befreit wurden.
Auf Dauer wird unser Körper dadurch krank. Der Schmerzkörper wird zum schmerzenden Körper.
Zurück in die Balance
Der einzige Weg, sich im eigenen Körper wieder zu spüren, dabei gut zu fühlen und zu gesunden, führt über den Prozess der Bewusstwerdung und der Reinigung von Körper, Geist und Seele, weil alles miteinander verwoben ist.
Wir kommen nicht drum herum, uns unsere wunden Punkte, Seelenschmerzen, Kindheitstraumata, Mutter- und Vater-Themen, Partnerschafts-Traumata nach und nach nochmals anzusehen, den Schmerz zuzulassen, zu fühlen und damit loszulassen.
Dadurch werden diese Wunden gereinigt und können vollständig heilen.
In diesem Heilungsprozess ist es oft erforderlich, zuerst die Wunden des Emotional-Körpers zu heilen, damit unsere Energie, die oft bereits zum Mental-Körper hin geflohen ist, zurückkehren kann und über diesen Weg zurück zum physischen
Körper findet.
Durch Schmerzen oder Krankheiten weist uns unser Körper nur auf Problemzonen hin, die Beachtung benötigen.
Wenn wir uns die notwendige Aufmerksamkeit und Selbstfürsorge zuteilwerden lassen, kann der Körper nach der Heilung auch auf die Symptome verzichten und alles kommt wieder in Balance.


Sonja Fluss
Body & Soul Therapy
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